Neue Erkenntnisse von Forschenden der Universität Montpellier, des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen erklären, warum sich Primatenarten darin unterscheiden, welches der Geschlechter die Macht hat. Durch die Analyse von aggressiven Interaktionen zwischen Männchen und Weibchen in 253 Populationen von 121 Primatenarten zeigt die Studie, dass in den meisten Fällen keines der Geschlechter eine klare Dominanz über das andere hat. Die Ergebnisse zeigen die Bedingungen auf, unter denen Weibchen in der Evolutionsgeschichte der Primaten eine soziale Dominanz über Männchen erlangt haben.