image: David C. Rubinsztein, MB ChB, BSc(Hons), PhD, FRCPath, FMedSci, FRS, University of Cambridge, United Kingdom.
Credit: David C. Rubinsztein
CAMBRIDGE, Cambridgeshire, VEREINIGTES KÖNIGREICH, 19. August 2025 -- In einem aufschlussreichen Genomic Press Interview, das heute in Brain Medicine veröffentlicht wurde, teilt Dr. David Rubinsztein die bemerkenswerte Reise, die ihn dazu führte zu entdecken, wie Zellen natürlich toxische Proteine beseitigen, die verheerende neurodegenerative Erkrankungen verursachen. Das umfassende Interview enthüllt sowohl die wissenschaftlichen Durchbrüche als auch die persönliche Philosophie, die die Autophagie-Modulation an die Spitze der therapeutischen Innovation für Erkrankungen positioniert haben, die weltweit Millionen betreffen.
Von Kapstadts Neugier zur Cambridge-Entdeckung
Dr. Rubinsztein führt sein wissenschaftliches Erwachen auf seine Kindheit in Südafrika zurück, wo die Liebe seines Vaters zu Rätseln und Scientific American-Abonnements eine frühe Faszination für Problemlösung weckte. Ein entscheidender Moment kam während des Medizinstudiums, als er Eltern interviewte, die ein Kind an die Tay-Sachs-Krankheit verloren hatten. Diese persönliche Begegnung mit genetischer Tragödie würde letztendlich seinen Karriereweg zum Verständnis prägen, wie Zellen mit krankheitsverursachenden Proteinen umgehen.
Das Interview enthüllt, wie Dr. Rubinsztein der erste in Großbritannien ausgebildete genetische Pathologe wurde, eine zukunftsweisende Fachrichtung, die in den frühen 1990er Jahren geschaffen wurde. Seine Mentoren in Cambridge, Professor Malcolm Ferguson-Smith und Professor Martin Bobrow, boten entscheidende Unterstützung, als er von der Populationsgenetik zu mechanistischen Studien der Huntington-Krankheit überging.
Revolutionäre Einsicht aus einfacher Logik geboren
Dr. Rubinsztein erzählt von dem Moment, der die Neurodegeneration-Forschung für immer veränderte. Nachdem er die Arbeit seiner Kollegin Dr. Aviva Tolkovsky über Autophagie im Kontext des Zelltods gelesen hatte, erlebte er was er als logische Erleuchtung beschreibt. Wenn Autophagie große zelluläre Strukturen wie Ribosomen und Mitochondrien beseitigen könnte, warum nicht die toxischen aggregationsanfälligen Proteine, die Neuronen bei Krankheiten wie Huntington, Alzheimer und Parkinson plagen?
Diese einfache, aber tiefgreifende Frage startete Untersuchungen, die die Hochregulierung der Autophagie als praktikable therapeutische Strategie etablieren würden. Das Interview beschreibt detailliert, wie sein Labor systematisch demonstrierte, dass die Steigerung der Autophagosomenbildung die Spiegel krankheitsverursachender Proteine reduzieren und ihre toxischen Effekte in Zellen, Zebrafischen und Mäusen verbessern könnte.
Wissenschaftliche Gemeinschaft durch Neugier aufbauen
Während des gesamten Gesprächs betont Dr. Rubinsztein Prinzipien, die sein Labor seit Jahrzehnten leiten. Er behält sein Büro innerhalb des Labors, um für Diskussionen zugänglich zu bleiben, kultiviert eine unterstützende Atmosphäre, in der Studenten und Postdoktoranden sich freuen zur Arbeit zu kommen, und führt wöchentliche 45-minütige Journalclubs durch, um mit Entwicklungen sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres unmittelbaren Forschungsfokus auf dem Laufenden zu bleiben.
Das Interview bietet Einblick in seine Führungsphilosophie, geprägt durch Ratschläge von erfahrenen Kollegen, Forschungsbemühungen zu fokussieren statt diffus zu werden und die Stärken jedes Auszubildenden zu identifizieren. Sein Stolz auf ehemalige Studenten und Postdoktoranden, die international erfolgreich geworden sind, spiegelt ein Engagement wider, die nächste Generation von Wissenschaftlern zu fördern, das über individuelle Entdeckungen hinausgeht.
Persönliche Leidenschaften befeuern professionelle Exzellenz
In einem besonders berührenden Segment enthüllt Dr. Rubinsztein, wie klassische Musik Balance zu seinen wissenschaftlichen Bestrebungen bietet. Seine Bewunderung für die Cellisten Pablo Casals und Mstislav Rostropowitsch erstreckt sich über ihr musikalisches Genie hinaus auf ihren Mut, sich totalitären Regimen zu widersetzen. Diese Verbindung zwischen künstlerischem Ausdruck und humanistischen Werten beleuchtet die breitere Perspektive, die er in die wissenschaftliche Forschung einbringt.
Das Interview zeigt Dr. Rubinsztein beim Spielen seines Cellos und bietet Lesern einen Einblick in die Person hinter über 400 wissenschaftlichen Publikationen. Seine Reflexionen über Glück, Familie und das Privileg internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit zeichnen ein Porträt eines Forschers, der Wissenschaft als grundlegend menschliches Unterfangen betrachtet.
Aktuelle Grenzen und zukünftige Horizonte
Dr. Rubinsztein skizziert fünf Hauptforschungsrichtungen, die sein Labor derzeit verfolgt, vom Verständnis der Mechanismen der Autophagie-Dysfunktion bis zur Erforschung nicht-autophagischer Rollen von Autophagie-Proteinen. Seine Vision erstreckt sich über die Grundlagenforschung hinaus auf die therapeutische Entwicklung, die Behandlungsoptionen für neurodegenerative Erkrankungen transformieren könnte.
Bei der Diskussion darüber, was ihn antreibt, kehrt Dr. Rubinsztein zur grundlegenden Neugier über neue Ergebnisse und ihre Implikationen zurück. Dieses Genomic Press Interview veranschaulicht die Art des transformativen wissenschaftlichen Diskurses, der im Portfolio der Open-Access-Zeitschriften von Genomic Press zu finden ist, und zeigt, wie persönliche Erzählungen wissenschaftliche Durchbrüche beleuchten und gleichzeitig zukünftige Forscher inspirieren können.
Das Genomic Press Interview von Dr. David Rubinsztein ist Teil einer größeren Serie namens Innovatoren & Ideen, die die Menschen hinter den einflussreichsten wissenschaftlichen Durchbrüchen von heute hervorhebt. Jedes Interview der Serie bietet eine Mischung aus modernster Forschung und persönlichen Reflexionen und bietet Lesern einen umfassenden Blick auf die Wissenschaftler, die die Zukunft gestalten. Durch die Kombination eines Fokus auf berufliche Leistungen mit persönlichen Einblicken lädt dieser Interviewstil zu einer reicheren Erzählung ein, die Leser sowohl einbezieht als auch bildet. Dieses Format bietet einen idealen Ausgangspunkt für Profile, die den Einfluss des Wissenschaftlers auf das Feld erforschen und gleichzeitig breitere menschliche Themen berühren. Weitere Informationen über die Forschungsleiter und aufstrebenden Stars, die in unserer Serie Innovatoren & Ideen – Genomic Press Interview vorgestellt werden, finden Sie auf unserer Publikationswebsite: https://genomicpress.kglmeridian.com/.
Das Genomic Press Interview in Brain Medicine mit dem Titel „David Rubinsztein: Autophagie und Neurodegeneration" ist am 19. August 2025 über Open Access in Brain Medicine unter folgendem Hyperlink frei verfügbar: https://doi.org/10.61373/bm025k.0098.
Über Brain Medicine: Brain Medicine (ISSN: 2997-2639, online und 2997-2647, print) ist eine hochwertige medizinische Forschungszeitschrift, die von Genomic Press, New York, veröffentlicht wird. Brain Medicine ist ein neues Zuhause für den interdisziplinären Weg von der Innovation in der grundlegenden Neurowissenschaft zu translationalen Initiativen in der Gehirnmedizin. Der Umfang der Zeitschrift umfasst die zugrunde liegende Wissenschaft, Ursachen, Ergebnisse, Behandlungen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Gehirnerkrankungen über alle klinischen Disziplinen und ihre Schnittstelle hinweg.
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Unsere vollständige Website finden Sie unter: https://genomicpress.kglmeridian.com/
Journal
Brain Medicine
Method of Research
News article
Subject of Research
People
Article Title
David Rubinsztein: Autophagy and neurodegeneration
Article Publication Date
19-Aug-2025
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